Loser Snus: Einführung in die traditionelle Form des Tabakprodukts aus Schweden

Loser Snus: Einführung in die traditionelle Form des Tabakprodukts aus Schweden

In den skandinavischen Ländern, hauptsächlich in Schweden, sieht man ihn relativ oft, den Snus in seiner originalen Form. Loser Snus oder Lös wird er meistens genannt und ist hierzulande nicht ganz so verbreitet, aber nicht weniger beliebt unter den Snus-Liebhabern. Hast du dich schon immer mal gefragt, was loser Snus eigentlich ist, woher er kommt, wie man ihn nimmt und was der Unterschied zu portioniertem Snus ist? Dann ist das der richtige Artikel für dich, denn in diesem beantworten wir genau diese Fragen und erklären dir alles, was es zu losem Snus zu wissen gibt. Und da gibt es einiges, denn das Kultprodukt aus Schweden hat eine lange Tradition.

Was ist loser Snus?

Also legen wir los mit der ersten Frage und beschreiben am Anfang, was loser Snus eigentlich ist. Es handelt sich dabei, wie in der Einleitung erwähnt, um die originale Form von Snus. Oder besser gesagt, die Form, die dem ursprünglichen Snus heutzutage noch am ähnlichsten ist. Loser Snus wird oft auch als traditioneller Snus, Lös oder einfach als Snus bezeichnet. Und wie der Name schon sagt, liegt der Snus lose in den Dosen und muss dann von dir zu einer Portion geformt werden. Die meisten Menschen nehmen dazu ihren Zeigefinger und Daumen, nehmen sich ein wenig Snus aus der Dose und drücken und formen diesen dann zu einer Portion, die auch Prilla genannt wird. Portionierter Snus dagegen ist bereits in kleinen Beuteln portioniert. Das beliebte Kultprodukt aus Schweden hat eine sehr lange Tradition, die bis in das 18. Jahrhundert zurückgeht. Woher genau das Tabakprodukt kommt, schauen wir uns weiter unten im Artikel genauer an. Jetzt wollen wir erst mal ein Auge darauf werfen, was in losem Snus enthalten ist.

 

Was ist in losem Snus?

Dabei gilt zuerst zu beachten, dass die genaue Zusammensetzung von losem Snus je nach Marke und Sorte variiert. Die grundlegenden Komponenten jedoch sind in den meisten Fällen die Gleichen. Wir haben diese für dich im Folgenden aufgelistet.

●  Tabak ist die Hauptzutat von Snus. Der Tabak wird gemahlen und bildet die Basis des Produkts.

●  Wasser wird hinzugefügt, um den Snus feucht zu halten. Dies ist wichtig für die Freisetzung des Nikotins und der Aromen.

●  Salz wird für die Geschmacksgebung verwendet und wirkt konservierend, was zur Verlängerung der Haltbarkeit des Snus beiträgt.

●  Verschiedene Aromen in Lebensmittelqualität können hinzugefügt werden, um dem Snus einen spezifischen Geschmack zu verleihen. Die Palette reicht von traditionellen Tabakaromen bis zu Früchten, Minze, Lakritz und anderen Geschmacksrichtungen.

●  Um die Haltbarkeit zu erhöhen und das Wachstum von Bakterien zu verhindern, können Konservierungsmittel in Lebensmittelqualität dem Snus zugesetzt werden.

●  Feuchthaltemittel und pH-Regulatoren in Lebensmittelqualität können dabei helfen, den Snus über längere Zeit feucht zu halten. Und sie können dabei helfen, die Aufnahme von Nikotin im Körper zu erleichtern.

Und wie bereits erwähnt, variieren die genauen Rezepturen und Verhältnisse dieser Bestandteile je nach Hersteller und Marke. Das führt schliesslich zu der grossen Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Stärken, die wir heute auf dem Markt haben. So ist für jeden etwas Passendes dabei.

Wie nehme ich losen Snus?

Vielleicht hast du dich ja bereits durch unser Sortiment an losem Snus geklickt und das passende für dich gefunden? Dann erklären wir dir jetzt, wie du Lös richtig nimmst. Denn das ist nicht ganz so einfach wie bei bereits portioniertem Snus. Aber keine Sorgen, mit ein wenig Übung wird es dir leicht von der Hand gehen. Hier ist unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung für dich.

Schritt 1: Wenn du die richtige Marke für dich gefunden hast, öffne die Snus Dose im ersten Schritt und nimm dann eine kleine Menge von dem losen Snus am besten zwischen Daumen und Zeigefinger.

Schritt 2: Forme jetzt den losen Snus zwischen deinen Fingern zu einer Portion. Diese Portion wird auch Prilla genannt und du kannst sie alternativ auch mit einem kleinen Werkzeug, wie einem sogenannten Prismaster, formen. Ein Vorteil von Lös ist, dass du selbst entscheiden kannst, wie gross und dementsprechend stark die Prilla wird.

Schritt 3: Ist die Prilla erst mal geformt, kannst du sie unter deiner Oberlippe platzieren. Hebe dazu einfach deine Oberlippe ein wenig an und schiebe dann die Portion an der Seite darunter.

Schritt 4: Wenn der lose Snus unter deiner Lippe ist, kannst du die Position der Prilla mit der Zunge oder einem Finger anpassen, bis alles bequem sitzt. Und es ist normal, dass am Anfang Speichel produziert wird. Du kannst ihn entweder ausspucken oder schlucken, je nach persönlicher Vorliebe.

Schritt 5: Welcher Schritt kann jetzt noch kommen? Na, das Geniessen des losen Snus und das anschliessende Entsorgen der Portion. Üblicherweise hält eine Portion zwischen 15 und 30 Minuten. Danach kannst du sie einfach mit dem Finger entfernen und im Müll entsorgen.

Woher kommt loser Snus?

Jetzt, da du einen Überblick hast, was loser Snus ist, woraus er besteht und wie du ihn am besten nimmst, wollen wir einen Blick auf die Geschichte des schwedischen Tabakprodukts werfen. Und diese geht weit zurück, nämlich bis ins 18. Jahrhundert. Seitdem ist Snus als eine traditionelle Form des Tabakkonsums in Schweden bekannt. Ursprünglich als eine Alternative zum Rauchen und Schnupftabak entwickelt, ermöglichte Snus den Menschen, Tabak zu geniessen, ohne Rauch zu inhalieren.

Die Erfindung von Snus kann keinem einzelnen Menschen zugewiesen werden; es war eine gemeinsame Entwicklung der schwedischen Tabakindustrie. Ein grosser Meilenstein kam dann im Jahr 1973 mit der Entwicklung des Portionierten Snus. Die Firma Swedish Match hat damals den ersten Snus in dieser revolutionären Form auf den Markt gebracht. Aber wo liegt der Unterschied zwischen losem Snus und portioniertem Snus? Genau darauf gehen wir im nächsten Absatz ein.

Portionierter Snus vs. loser Snus: Wo ist der Unterschied?

Wie weiter oben im Artikel bereits erwähnt, hat portionierter Snus die lose Form in den Verkaufszahlen bei Weitem überholt. Doch Lös hat bis heute eine eingefleischte Fangemeinde und ist ein absolutes Kultprodukt. Wir haben dir die Hauptunterschiede in Form, Anwendung und Wirkung im Folgenden für dich zusammengefasst:

Form: Bei losem Snus liegt die Masse lose in der Dose und du musst dir deine Portion oder Prilla selbst formen. Der Vorteil hierbei ist, dass du auch selbst entscheiden kannst, wie gross und wie stark deine Portion sein soll. Bei portioniertem Snus hingegen kommen die Portionen bereits in kleinen Beuteln. Aber auch hier hast du eine Wahl, denn die Beutel oder auch Pouches genannt, kommen in verschiedenen Grössen und Formen. Darunter sind die Formate Mini, Slim, Regular und Large.

Anwendung: Bei der Anwendung werden beide Formen unter die Oberlippe gelegt, von wo aus sich der Geschmack und das Nikotin über die Schleimhäute verbreiten. Loser Snus ist jedoch bekannt für die Flüssigkeit, auch Drip genannt, die sich aus Speichel und dem feuchten Snus bildet. Einige Menschen empfinden das als unangenehm und unpraktisch. Da es unter anderem auch die Zähne verfärben kann. Hier ist portionierter Snus benutzerfreundlicher und unkomplizierter in der Anwendung. Denn du kannst aus etwas feuchteren originalen Portionen und trockenen White Portionen auswählen. Bei letzteren entsteht nahezu kein Drip, was zu einer sehr sauberen und auch diskreten Anwendung führt.

Wirkung: Beide Formen von Snus haben grundsätzlich den gleichen Hauptwirkstoff und das ist Nikotin. Es kommt bei der Wirkung daher darauf an, wie viel Nikotin in der jeweiligen Form enthalten ist. In vorportioniertem Snus kannst du ganz genau nachlesen, wie viel mg Nikotin pro Beutel enthalten ist. Bei losem Snus dagegen gibt es lediglich eine Angabe, wie viel Milligramm Nikotin pro Gramm enthalten ist. Das bedeutet, bei losem Snus kannst du die Stärke nicht so präzise auf eine Prilla herunterbrechen. Je mehr Snus du für eine Portion nimmst, desto stärker wirkt diese auch. Bei portioniertem Snus gibt es aber natürlich auch eine grosse Auswahl an verschieden starken Beuteln. Wir haben diese auf Snus.ch in die Kategorien Normal, Stark, Extra Stark und Ultra Stark eingeteilt.

Lagerung: Bei der Lagerung der beiden Snus Formen gibt es wesentliche Unterschiede, die du beachten solltest. So hat loser Snus die kürzeste Mindesthaltbarkeit und sollte, wenn möglich, frisch genossen werden. Das heisst, halte die Dose immer geschlossen, wenn du gerade keine Snus-Portion formst. Wenn du eine angebrochene Dose nicht an einem Tag verbrauchst, lagere sie am besten im Kühlschrank. Das gilt auch dann, wenn du gleich eine grössere Menge Dosen gekauft hast; der Kühlschrank ist der beste Ort, um diese aufzubewahren. Hast du einen grösseren Vorrat an Lös gekauft, der eine Weile nicht verbraucht wird, kannst du die Dosen auch einfrieren. Achte in diesem Fall beim Auftauen darauf, dass du sie aus dem Gefrierfach zuerst in den Kühlschrank legst, bevor du sie der Raumtemperatur aussetzt. Verwendest du portionierten Snus, kannst du die Dosen direkt von dem Gefrierfach in normaler Raumtemperatur auftauen lassen. Allgemein hält sich portionierter Snus länger frisch, vor allem White oder  White Dry Portionen. Aber egal bei welcher Form gilt, immer den Deckel schliessen und wenn möglich im Kühlschrank oder bei längerer Zeit im Gefrierfach lagern.

FAZIT:

Bei losem Snus handelt es sich um die ursprüngliche Form des schwedischen Tabakprodukts. Welches eine Tradition hat, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Und obwohl portionierter Snus die ursprüngliche Form bei den Verkaufszahlen schon lange überholt hat, ist die Beliebtheit von Lös unter den Fans nicht weniger geworden. Ganz im Gegenteil, auch immer mehr Menschen, die Snus neu für sich entdecken, erfreuen sich an der authentischen Art und Weise, das Kultprodukt zu sich zu nehmen.

Am besten du stöberst mal in unserem Sortiment an losem Snus und machst dir selbst ein Bild :)